Der menschgewordene Sohn offenbart,
Diese ewige Liebe und
Gemeinschaft
zwischen Vater und Sohn
wird am Kreuz Christi und in seiner Auferstehung
durch die Kraft des Geistes offenbart.
Kreuz und Auferstehung können nicht losgelöst
von der trinitarischen Gemeinschaft von Vater, Sohn und Heiligem Geist
verstanden werden,
noch läßt sich die Trinität
losgelöst von Kreuz
und Auferstehung verstehen.
Das Kreuz ist die
Bestätigung einer
Liebe,
die stärker ist als Sünde und Tod,
und die Auferstehung bekräftigt,
daß diese göttliche Liebe siegreich ist und sein
wird.
Gemeinsam den einen
Glauben bekennen.
Eine ökumenische Auslegung des apostolischen
Glaubens, wie er im Glaubensbeklenntnis von Nizäa-
Konstantinopel (381) bekannt wird.
Studiendokument
der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung [des
ÖRK], Nr.17:
(Frankfurt/Paderborn: Lembeck/Bonifatius 1991) S. 26f
Das
Kreuzzeichen
Sich
mit dem Zeichen des
Kreuzes besiegeln,
ist ein
sichtbares und öffentliches
Ja
zu dem, der
gelitten hat
für uns;
zu dem, der im
Leib die
Liebe Gottes bis
zum Äußersten sichtbar
gemacht hat;
zu dem Gott,
der nicht durch Zerstören,
sondern durch die Demut des Leidens und der Liebe regiert,
die stärker ist als alle Macht der Welt
und weiser als alle berechnende Intelligenz der Menschen.
Das
Kreuzzeichen ist ein
Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an
den,
der
für mich gelitten
hat und der auferstanden ist;
an den, der
das Zeichen
der Schande
in ein Zeichen
der Hoffnung und der uns
gegenwärtigen Liebe Gottes
umgewandelt hat.
Ratzinger, Joseph: Vom Geist der Liturgie (Freiburg: Herder 2000², S.152)