Verbindung von Kreuzes- und Lichtsymbolik

 

Auch im Kreuzestod
- in der größten Infragestellung von Liebe durch Hass und Tod -
leuchtet Gottes unvergänglicher Lebens- und Liebesglanz auf: seine Herrlichkeit (doxa, gloria)

Cyprian von Carthago, Ad Quirinum, lib. 2, cap. 20ff

Daß in der Passion und im Zeichen des Kreuzes alle Kraft und Macht ist:
Bei Hab [3,3ff] heißt es: Die Himmel bedeckte seine Kraft und seines Lobes voll ist die Erde, und sein Glanz wird wie Licht sein und die Hörner (cornua, auch Bezeichnung für den Querbalken des Kreuzes) werden in seinen Händen sein. Und dort ist gefestigt die Kraft seiner Herrlichkeit, und er wird eine mächtige Liebe konstituieren. Vor seinem Angesicht wird das Wort gehen und vorausgehen ins Gelände entsprechend seinen Schritten.
Ebenso heißt es bei Jesaia: Siehe ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Seine Herrschaft ruht auf seinen Schultern und gerufen ist sein Name Bote des großen Ratschlusses.
 

Offb 21,23:
Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond, die ihr leuchten.
Denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie
und ihre Leuchte ist das Lamm.
 

Liturgie
Gloria Patri und Kreuzzeichen in der (ostkirchlichen) Liturgie
Vor dem Evangelium: Ehre (doxa, gloria, Herrlichkeit) sei Dir o Herr
in Verbindung mit drei Kreuzzeichen
 

Sonne:
Licht, Wärme in Verbindung mit Untergang und Aufgang.
(Weltbild der Antike: Die Sonne durchwandert in der Nacht das Totenreich)