Übersicht Reformationsgeschichte - Übersicht Briefwechsel Eck

Nr. 51

Eck an Ernst von Bayern

Ingolstadt
24-01-1518

Ingolstadt StA: Widmung zu: ECK, Aristotelis Stagyritae Acroases Physicae libri VIII Ioan. Argyropoli interprete, adiectis Ioan. Eckii adnotationibus et commentariis ad Illustrissimum D. Ernestum. Augsburg, Grimm u. Wirsung, Juni 1518 = METZLER Nr 16

Eck hat die »Physik« des Aristoteles im Winter 1517/18 in kürzester Zeit herausgegeben; zunächst hat er den Text in kleineren Einheiten durchnumeriert, dann die Paraphrasen locker angefügt, dann Anmerkungen aus alten und angesehenen Kommentatoren und schließlich eine Explicatio scholastica mit Erläuterung der Dubia und Quaestiones unter Benutzung jüngerer philosophischer und theologischer Autoren. Wo der aristotelische Text unbrauchbar erschien, behielt sich Eck auch Freiheiten vor. Herzog Ernst hat Eck dieses Werk aufgrund seiner adligen Abstammung, seiner Gelehrsamkeit und sittlichen Integrität widmen wollen. In den Studien der Humaniora hat Ernst sich in Ingolstadt hervorgetan, besonders in Kosmographie und Geographie, in Musik und Geschichte, die ihm sein Lehrer Aventin vermittelt hat. Besonders ist Ernsts Rektoratsrede vom 18-10-1516 zu erwähnen. Dazu kommt seine Liebe zur Philosophie. Daher widmet ihm Eck dieses Werk als Zeichen seiner Ergebenheit.



Illustrissimo Principi et Domino D. Ernesto (1) Comiti Palatini Rheni, et Noricorum duci, domino suo clementissimo Eckius bene agere.

»Physicas« Aristotelis (2) »acroases« (3), excellentissime princeps, hac hyeme (4) expositione nostra, nescio quam erudita, sed profecto diligenti, brevissimo tempore (5) illustriores reddere conati sumus. Mea enim non laudo, sed nec vitupero. Textum ipsum primo in sextiles partes suis numeris distinximus. Paraphrasin paulo contractiorem subiecimus. Adnotationes dein ex priscis et elegantioribus autoribus addidimus, postremo concitamenta et quaestiones (6) a recentioribus philosophis et Theologis desumpsimus (7). Rem vero ita tractavi, non ut sacram, sed commendandis »calculum album« adieci (8), erronea mihi visa confutavi, non lacerandi aut incessendi (9), sed bona ingenia iuvandi animo, ut veritatis potius amicus quam hominis (10) reperiar. Sed haec celsitudo tua eruditissime princeps ad Aristophanis (11) libram (12) aut Critolai (13) regulam(14) examinet.

Te enim unum delegi, omnis nobilitatis et studii decus, cui has nugas nostras dedicarem, uberrimam enim laudum tuarum materiam mihi praebuissent, egregia doctrina tua, praestans ingenii tui dexteritas, morumque festivitas, nobilis stemmatis (15) splendor, pulcherrimumque virtutum iubar. At cum sis laude dignissimus, laudes tamen tuas audire verecundaris, quare nisi tuo pudori parcerem, accumulatissime laudibus amplitudinem tuam obruerem.

Summorum etenim ducum imaginibus et Imperatoris es clarissimus, quod facile cuique liquet, qui divi Caesaris MAXIMILIANI (16) ex sorore (17) nepotem te agnoscit. Eruditionem tuam in humanioribus studiis (18) totum gymnasium Ingoldstadiense testatur (19): quod superiori anno te elegantissime publicitus orantem audivit (20). Ipse ego auritus sum testis quam expeditae insignisque memoriae in Cosmographia et Geographis(21) existas, qua celeritate numeros sonoros demetiaris, syllabisque musicis aptes, vel digitulis Monochordo decurrentibus ostendas (22), uti ex Ioanne Aventino (23) diligentissimo Oratore, Hystorico et mathematico (24) avidissime (25) didicisti.

Novi quoque quo desyderio et amore (studia quaestuosa iuris pertesus) omnes simul et philosophos et philosophiam amplectaris, alas ingenia, studiaque ornes. Idcirco ego qui multis nominibus tibi debeo, ut animi tibi deditissimi indicium praeberem strenulam a me tibi mittendam non ignoravi, nihil autem in supellectili mea praeter chartulas reperi. Chartaceum ergo offerendum munus (26) fuit, commentariique nostri in physicas auscultationes tibi nuncupandi dedicandique non ob aliam causam, nisi ut me deditissimum Illustrissimae Dominationi Tuae esse semper agnoscas.

Vale et salve humanissime ac doctissime princeps, et hac qua cepisti virtutum et studiorum via inambula, adulatoribus ac viciis aeque infensus.

Ex Ingoldstadio
XXIIIJ Jan. An. MDXVIII.


Dem Erlauchten Fürsten und Herrn, Herrn Ernst, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog von Noricum, seinem gnädigsten Herrn, wünscht Johannes Eck Wohlergehen.

Die »Physik« des ARISTOTELES habe ich, hochgelobter Fürst, in diesem Winter durch meine Kommentare - ob gelehrt, bleibe dahingestellt, sicher jedoch mit Sorgfalt - erläutert herausgebracht, und das in sehr kurzer Zeit. Meine eigenen Gedanken will ich nicht loben, aber auch nicht tadeln. Den Text selbst habe ich zunächst in Teilabschnitte durchnumeriert. Eine etwas kürzere Paraphrase habe ich dann dem Text beigegeben. Die Erläuterungen habe ich aus alten, spekulativeren Autoren hinzugefügt, schließlich Randgedanken und Anfragen aus neueren Philosophen und Theologen entnommen. Den Gegenstand habe ich abgehandelt, nicht als ob es sich dabei um eine sakrosankte Sache handelt, sondern ich bestätigte das allgemein Anerkannte, wies zurück, was mir irrig erschien, hatte aber nicht im Sinn, Erkenntnisse von Wert herabzusetzen oder anzugreifen, sondern zu verteidigen, um mehr als Verfechter der Wahrheit als irgendeines Menschen dazustehen. Das aber möge Eure Hoheit, gelehrter Fürst, mit der Waage des ARISTOPHANES oder der Regel des KRITOLAOS prüfen.

Dich allein habe ich nämlich erwählt, Zierde des Adels und der Studien, um Dir diese unsere Kleinigkeiten zu widmen, denn überreichen Stoff für mein Lob hätten mir Deine erlesene Gelehrsamkeit, die hervorragende Aufrichtigkeit Deines Geistes, die Gediegenheit Deines Lebenswandels, der edle und glanzvolle Stammbaum, der strahlende Glanz der Tugenden dargeboten. Du bist zwar des Lobes überaus würdig, dennoch scheust Du Dich, Dein Lob zu hören, weshalb ich auch, um auf Deine Scham Rücksicht zu nehmen, in sehr geraffter Weise Deine Hoheit mit Lob überschütten möchte:

Unter den Erscheinungen der bedeutendsten Herzöge und des Kaisers selbst bist Du der Leuchtendste, was jeder leicht versteht, wenn er in Dir den Neffen Kaiser Maximilians als Sohn von dessen Schwester erkennt. Die ganze Universität Ingolstadt, die Dir im vergangenen Jahr als glanzvollem öffentlichen Redner zuhören durfte. bezeugt Deine Gelehrsamkeit in den Humaniora. Ich selbst bin Ohrenzeuge Deines ausgedehnten und hervorragenden Wissens in Kosmographie und Geographie; wie gut Du klangvolle Töne mit Deiner Stimme wiedergeben, Dich den Rhythmen der Musik anpassen kannst, wie Du fingerfertig auf dem Monochord zu spielen verstehst, das beweist, was Du sichtlich begierig von JOHANNES AVENTINUS, dem überaus sorgfältig auf Genauigkeit bedachten Sprachforscher, Historiker, Mathematiker und Naturwissenschaftler gelernt hast.

Ich weiß auch, mit welcher Begierde und Liebe (der auf Gewinn zielenden Rechtsstudien überdrüssig) Du Dich allen Philosophen und ihren Lehren hingibst, Deinen Geist nährst und so eine Zierde der Studien bist. Deshalb wußte ich, der ich Dir viele Titulaturen schulde, um Dir ein Zeichen meiner Zuneigung zu geben, nicht, was ich Dir als kleines Neujahrspräsent schicken sollte, denn außer einigen Blättchen finde ich nichts Passendes in meinem Bücherschrank. Eine Gabe in Gestalt eines Buches sollte es sein, und so war der Grund, Dir meine Kommentare zur »Physik« als Aufmerksamkeit namentlich zu widmen, kein anderer, als daß Du in mir stets jemanden erkennen mögest, der Deiner erlauchten Herrschaft ergeben ist.

Lebe wohl und gehab Dich wohl, würdiger, gelehrter Fürst, und wandle weiter auf dem begonnenen Weg der Tugenden und Studien, und bleib dabei sowohl ein Feind der Schmeichler wie der Laster,

Aus Ingolstadt
24. Januar 1518.


1. Zu seiner Person s. Brief 18-04-1514.

2. Über den Aufbau, den Hintergrund etc. der aristotelischen Physik vgl. die Einleitung von G. ZEKL in ARISTOTELES, Physik XVIIff; die Hauptgegenstände der Bücher sind: Veränderung, Unendlichkeit, Raum, Leere, Zeit und Kontinuität.

3..Vgl. CICERO, Ad Atticum 15, 17, 2.

4. Eck, der bis zum September noch an ECK, Areopagita gearbeitet hatte (vgl. Brief 09-09-1517), schloß die ersten sechs Bücher seinen eigenen Angaben zufolge (vgl. ECK, Physica fol 35v: Brief 05-11-1517) nach vierzehn (!) Tagen Arbeit am 24-12-1517 ab und beendete den letzten Text am 24-01-1518.

5. Vgl. ECK, Physica fol 111r: »illo brevissimo tempore commentarios istos elucubravi...Deo gloria 1518 Ian. 24.«

6. Vgl. Brief 19-02-1516.

7. Eck gibt erst den Text (in Kapiteln), dann eine Explanatio textus, die Annotatio in textum, die Explicatio scholastica (dialektische Behandlung der Dubia, Quaestiones mit Nota, Praemitto, Respondetur, Conclusio), alles begleitet mit Marginalien, die der Texterschließung dienen sollen: vgl. SCHAFF, Physik 35. Im Brief 19-02-1516 bekennt sich Eck für die Texterklärung zum damals modernen mos Parrhisiorum.

8. Vgl. PLINIUS, Ep. 1, 2, 5; zum Hintergrund des Bildes nach OVID, Met 15, 41ff vgl. Brief 18-02-1515.

9. Eck behielt sich bei generellem Anschluß an das »nominalistische Toleranzprinzip«, Autoritäten »secundum intentionem« zu interpretieren, in seinen Aristoteleskommentaren vor, unter grundsätzlicher Wahrung des Textbestandes auch freie Abhandlungen an solchen Stellen zu setzen, wo er den aristotelischen Text für unbrauchbar oder dunkel erachtete: vgl. SEIFERT, Logik 20ff. Vergeblich erwartet man indes bei Eck die Revision aristotelischer Positionen anhand eigener experimenteller Erfahrung: SCHAFF, Physik 35-48.

10. Eck hatte die Frage der Verhältnismäßigkeit von Freundschaft und Wahrheit bereits 1505 in seiner Repetition der aristotelischen Ethik behandelt: ECK, Libros Ethicorum fol 45rv Conclusio: »Veritas amicitiae est praeferenda dummodo minime consentiant...« Vgl. ECK, Iuramenti fol h2r: »At quamvis non ignorem, quantum praeceptori [Zasius] debeam, quem ut par est plausabiliter colo et veneror, magis tamen astrictus veritati, et ut Aristoteles Stragyrita inquit, amicus Socrates, amicus Plato, magis autem amica veritas.«

11. ARISTOPHANES (5./4. Jhdt.), griechischer Komödiendichter.

12. Vgl. ARISTOPHANES, Ran. 1378-1410: Anspielung auf die Küchenwaage, auf die die um die Dichterkrone streitenden Aischylos und Euripides ihre bedeutungsvollsten Worte warfen, um die Vorrangstellung zu klären.

13. KRITOLAOS (2.Jhdt. v. Chr.), Philosoph, Peripateriker.

14. Vgl. CICERO, Tusc 5, 51: »Critolai libra«.

15. Vgl. schon das Lob des bayerischen Herrscherhauses in Brief 18-04-1514.

16. Eck verwendet die Kapitalschrift für den Kaiser nicht nur hier, sondern auch in den Briefen 18-04-1514 und 19-02-1516, nicht aber im Brief 10-10-1514; zu Ecks Beziehung zu Maximilian vgl. Brief 01-04-1517. Ansonsten benutzt Eck Großbuchstaben bei nomina sacra. Auffallend ist eine handschriftliche Stelle in ECK, Großer Zinstraktat fol 153, wo Eck Maria zuerst klein geschrieben hatte, dann aber in Majuskelschrift korrigierte; vgl. auch die quantifizierenden Untersuchungen zur Majuskelverwendung in den katholischen und reformatorischen Bibelausgaben bei RISSE, Majuskeln, bes. 123-128 und 151-154.

17. Zu Kunigunde, der Schwester Maximilians, Gemahlin des bayerischen Herzogs Albrecht, Mutter von Herzog Ernst, vgl. Brief 18-04-1514 sowie Brief Ecks an Kunigunde 18-03-1512.

18. Vgl. auch die Ausführungen zur Prinzenerziehung in Brief 18-01-1517.

19. Hg. Ernst wurde am 27-11-1515 in die Universitätsmatrikel Ingolstadt eingeschrieben: vgl. PÖLNITZ, Matrikel Ingolstadt 386. Zum Sommersemester 1516 übernahm er das Adelsrektorat: PÖLNITZ 390.

20. Zur Rektoratsrede Ernsts von Bayern am 18-10-1516  (XV. Kal Nov. - vgl. AVENTIN, Sämmtliche Werke 1, 576,Z.14f). Eck erwähnt sie im Brief vom 24-10-1516: »Mirum dictu, quam elegantem orationem mira pronunciationis concinnitate illustrissimus Baioariae dux Ernestus ex propria et propicia Minerva ad totam universitatem nuper habuit.«

21. Vgl. Brief 13-08-1514.

22. Bei Eck selbst zeigen sich keine näheren Beziehungen zur Musik. Die überlieferten Berührungspunkte sind ein kurzer Passus in seiner Freiburger Rede »De diva Catharina et artibus liberalibus Friburgi«: ECK, Orationes quatuor fol (a5v): »Musica vero in generosis hominum animis potentissima est Platone Attico more teste. Effectus item sunt supra fidem varii admonet hoc divus Ambrosius quo et ea nos uti in ecclesia consulit, quamvis Athanasius Alexandrinus episcopus rei refragetur, cantumque ab ecclesia explodat. Divo etiam A. Augustino in neutram partem declinante Ambrosiana tamen sententia, tanquam sanctior ab ecclesia recipitur in quo Musicae maiestas commendatur, XCII dis. cantantes et de cons. dis V. capite non mediocriter.« Dazu kommt ein angekündigtes wohl rein theoretisches Werk zur Musiklehre im Rahmen seiner Kommentare für die Artistenfakultät: ECK, Summula fol 76rv: »Sed quoniam hac partim ad grammaticam partim ad musicam pertinent, ideo ad epitoma nostrum in musica te remittimus, ubi hoc expiscamur.«; vgl. SEIFERT, Logik 11. Dazu ECK, Dialectica 1, fol 7v: »Musica tractat de numero sonoro, numerus est terminus mathematicus, sonorus terminus physicus.«: vgl. GÜNTHER, Geograph 148. In Brief 18-05-1519 vergleicht Eck seine Situation bei der Arbeit an den Aristoteleskommentaren, die sich über vier Jahre hinzogen, hinsichtlich der öffentlichen Zustimmung mit jener des antiken Musikers und Komponisten Antigonidas: »Ferunt Antigonidan Musicae peritissimum...cum discipulo probe in arte instituto, populo tamen non admodum grato, in scenam progressum cunctis audientibus dixisse; mihi cane et musis, quod ars foeliciter coepta quamquam nasutulorum destinatur plausu, iusta tamen laude ac comprobatione non privatur.«

23. JOHANNES AVENTIN (TURMAIR; 04-07-1477 Abensberg - 09-01-1534 Regensburg), Humanist und Geschichtsschreiber. Nach Studien in Ingolstadt, Wien (Bekanntschaft mit Celtis), Krakau und Paris wurde er Prinzenerzieher der bayerischen Herzöge, besonders von Hg. Ernst. Er verfaßte als Hofhistoriograph »Annales ducum Baioariae« (1519-1521), hieran anknüpfend die »Bayerische Chronik«, eine »Germania illustrata« (nur ein Bd), alle indes nicht zu Lebzeiten gedruckt. Daneben schrieb er eine didaktisch hervorragende Grammatik und ein Musikbuch. 1528 wurde Aventin, der verhalten mit dem Luthertum sympathisierte, kurzzeitig verhaftet: vgl. G. STRAUSS, Historian in an Age of Crisis. The Life and Work of J.A. 1477-1534. Cambridge/Mass. 1963; A. SCHMID: LThK (3.A.) 1, 1309; BOSL, Aventinus. Aventin war auch die Zentralfigur der Humanistensodalität »sodalitas litteraria Angilostadensis«, die 1516 ins Leben gerufen wurde. Bereits um 1502 hatte in Ingolstadt eine von Locher initiierte »sodalitas philomusea« bestanden. Mitglieder waren auch Leonhard von Eck, Ernst von Bayern, Urbanus Rhegius und Matthias Kretz: vgl. HRADIL, Humanismus 46; SEIFERT, Universität 84. Zu einer Bemühung dieser Sodalität, Erasmus nach Ingolstadt zu berufen vgl. SEIFERT, Logik 431f. Aventin, der der herzoglichen Universitätskommission vom Mai 1515 angehörte (vgl. Brief 29-10-1515), verfaßte Verse für Eck: CCath 6, 50 u. 71; ECK, Summula fol 1r. Er überließ darüberhinaus Eck eine Kopie von ALCUIN, Dialectica (gedruckt erst 1529): SEIFERT, Logik 34. Bei der Konzeption seines »Elementarius« nahm Eck in der Konzeption wohl Aventins Grammatik als Vorbild (vgl. Brief 18-01-1517). Aventin korrigierte Eck bei philologischen Irrtümern (vgl. die Schreibung »Boeotius« in Brief 13-10-1516 und »Stragirita« in Brief 18-03-1517.

24. Mathematicus umfaßt im humanistischen Selbstverständnis den gesamten Bereich des Quadriviums einschließlich Geographie, Kosmologie (Hinweis von Christoph Graf)

25. Nach der Darstellung Aventins lernten die Herzöge aufgrund seiner lat. Grammatik in acht Monaten besser Latein als andere in drei Jahren: RISCHAR, Humanismus 115.

26. Im Widmungsbrief vom 13-11-1519 führte Eck Hg. Ernst als Auftraggeber der Kommentare an: ECK, Invectiones Ritianas fol Bv: »Superioribus annis illustrissimi principis D. Ernesti Baioariae ducis iussu commentarios edidi in tota Aristotelis dialectica et physica.« Hier ist jedoch in erster Linie Hg. Ernsts Hofmeister und hauptsächlicher Promotor und Organisator der Universitätsreform Leonhard von Eck gemeint.